sex robots in Vienna
Tech

Die Zukunft der Intimität erkunden: Roboter und Liebespuppen

In einem kürzlich auf der Website von Swiss Radio and Television (SRF) veröffentlichten Artikel wurde die potenziell disruptiven Rolle von Robotern und Liebespuppen in der Zukunft der menschlichen Intimität ausführlich untersucht. Der Artikel enthielt ein detailliertes Interview mit Oliver Bendel, einem Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz, der sich auf Informationsethik, Maschinenethik und Robotik spezialisiert hat.

Der SRF-Artikel widmet sich der wachsenden Präsenz und gesellschaftlichen Bedeutung von Liebespuppen und Robotern, Technologien, die zunehmend die Grenzen zwischen menschlicher und künstlicher Intimität verwischen. Liebespuppen haben sich laut Professor Bendel von ihren früheren, rudimentären Versionen stark weiterentwickelt. Moderne Liebespuppen verfügen über überzeugende Haut, realistisch aussehende Augen und austauschbare Körperöffnungen. Ihre metallische Struktur ermöglicht verschiedene Positionen, allerdings sind sie dadurch auch relativ schwer.

Einige Roboter sind sensomotorische Maschinen, die programmierbar sind und auf Eingaben reagieren können. Eingaben können von Druck an bestimmten Stellen bis hin zu Befehlen reichen, die zu Bewegungen oder Äußerungen führen. Diese Roboter sind oft Köpfe auf Puppenkörpern, die nicht gehen oder sich im Bett positionieren können. Einige Liebespuppen können jedoch technisch aufgerüstet werden. Einige Roboter können zum Beispiel Feedback geben, indem sie bestimmte Parameter messen.

Die Kundschaft von Etablissements, in denen Liebespuppen angeboten werden, besteht oft aus jungen, schüchternen Männern, die mit realer Intimität unwohl sind, sowie aus Männern, die ihre Fantasien mit Figuren aus Comics und Videospielen ausleben möchten. Diese Etablissements bieten ihnen diese Möglichkeit.

Der Artikel beleuchtet auch die Rolle der Unterhaltungsindustrie bei der Definition von Attraktivität, da viele Roboter dem Aussehen von Pornodarstellerinnen ähneln. Hersteller erkunden jedoch auch andere Modelle, zum Beispiel schwarze Roboter oder männliche Modelle. Diese Erkundungen werden jedoch aus Angst vor Kontroversen selten öffentlich gemacht.

In einer Zeit, in der wir viele Wahlmöglichkeiten haben, ist es fraglich, ob die Nachfrage nach Robotern und Liebespuppen steigen wird. Professor Bendel betrachtet diese Technologien als Nischenprodukte, die voraussichtlich nicht die Bedeutung von Spielzeugen erreichen werden, die hauptsächlich für Frauen entwickelt wurden. Er weist jedoch darauf hin, dass ein Wendepunkt möglich sein könnte, wenn Androiden entwickelt werden, die von Menschen kaum zu unterscheiden sind und eine gewisse Mobilität aufweisen. In diesem Fall könnte die Nachfrage steigen und Roboter könnten zu aktiven Partnern werden, was das Liebesspiel interessanter machen könnte.

Der nachdenklich stimmende Artikel ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Technologie unser Leben auf unerwartete Weise transformiert. Während wir mit diesen Fortschritten umgehen, bleiben die ethischen, psychologischen und soziologischen Implikationen dieser Technologien Gegenstand anhaltender Diskussionen.

Quelle

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert