Nachrichten
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Adidas sieht sich Kritik wegen Werbeaktion in der Nähe der Akropolis ausgesetzt
Dem Sportartikelhersteller adidas drohen rechtliche Konsequenzen aufgrund einer Werbeaktion in der Nähe der Akropolis in Athen. Griechenlands Kulturministerin Lina Mendoni äußerte am heutigen Tag, dass die Nutzung des als UNESCO-Weltkulturerbe geschützten antiken Tempels für kommerzielle Zwecke gegen nationales Recht verstoße. Das Ministerium hatte keine Genehmigung für die Werbemaßnahme erteilt, was die Lage zusätzlich kompliziert. In den sozialen Medien kursieren mittlerweile zahlreiche Fotos und Videos, die eine Drohnenshow zeigen, bei der das bekannte Dreistreifenlogo von adidas und der Schriftzug „Adizero“ über der Akropolis in den Himmel projiziert werden. „Es sieht aus, als würde der adidas-Schuh gegen die Akropolis treten“, kommentierte Mendoni dies in einem Gespräch mit dem Radiosender Skai. Sie wies…
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Ehemaliger US-Botschafter in Kiew: Abgang aufgrund von Trumps Vertrautheit mit Russland
Die frühere US-Botschafterin in der Ukraine, Bridget Brink, hat ihren Rückzug aus dem Amt mit der Annäherung von US-Präsident Donald Trump an Russland begründet. In einem Gastbeitrag für die „Detroit Free Press“ äußerte sie sich kritisch zur Politik der Trump-Regierung und bezeichnete die Strategie, Frieden um jeden Preis anzustreben, als „Appeasement“. Dieser Begriff bezieht sich auf die Beschwichtigungspolitik, die Frankreich und Großbritannien in den 1930er Jahren gegenüber Nazi-Deutschland verfolgten, und impliziert, dass solche Ansätze langfristig zu größeren Konflikten führen können. Das US-Außenministerium hatte bereits im April 2023 den Rücktritt von Brink bekanntgegeben. Sie war im Mai 2022 in Kiew als Botschafterin eingesetzt worden, nur drei Monate nach dem Beginn des…
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Russland spricht fünf Jahre Gefängnisstrafe für Wahlbeobachter aus
Nach der Aufdeckung massenhafter Wahlverstöße in Russland hat ein Gericht den international anerkannten Wahlbeobachter Grigori Melkonjanz zu einer Haftstrafe von fünf Jahren im Straflager verurteilt. Die Richterin Jewgenija Nikolajewa befand den Bürgerrechtler schuldig, eine unerwünschte Organisation aufgebaut zu haben, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine Strafe von sechs Jahren gefordert. Grigori Melkonjanz ist Kovorsitzender der unabhängigen Wahlbeobachterorganisation Golos, die in der Vergangenheit immer wieder Manipulationen bei Wahlen in Russland aufgedeckt hat. Bei der Urteilsverlesung zeigte sich Melkonjanz kämpferisch und sagte zu seinen Unterstützern: „Ich verzage nicht, verzagt ihr auch nicht“, wie das unabhängige Portal Mediazona berichtete. Menschenrechtler und Beobachter kritisieren das Vorgehen gegen Melkonjanz…
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Budget zeigt Mängel in der Zukunftsfähigkeit
Die aktuellen Budgetpläne der österreichischen Regierung, die eine Reihe von Veränderungen im Bereich des Klimaschutzes und der Umweltsubventionen beinhalten, stoßen auf erhebliche Kritik von Experten und Umweltorganisationen. Während einige Maßnahmen zur Einsparung von Förderungen beschlossen wurden, wie die Abschaffung des Klimabonus und die Halbierung des Klima- und Energiefonds, werden gleichzeitig klimaschädliche Subventionen, wie der Pendler-Euro, erhöht. Dies sorgt für ein Ungleichgewicht in der Budgetgestaltung, das als problematisch angesehen wird. Expertenkritik an der Budgetpolitik Die Budgetexpertin Schratzenstaller äußert Bedenken hinsichtlich der aktuellen Entscheidungen und betont, dass die Kürzungen bei sinnvollen Klimaförderungen kritikwürdig sind. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass die Pendlerförderung in Österreich bereits als großzügig gilt und die Notwendigkeit einer Indexierung…
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Razzia gegen extremistische „Reichsbürger“-Bewegung in Deutschland
Die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe hat am Dienstag vier Personen vorübergehend festnehmen lassen, die verdächtigt werden, dem Führungskader der sogenannten „Reichsbürger“ anzugehören. Unter den Festgenommenen befindet sich auch Peter Fitzek, der sich selbst nicht der Reichsbürger-Szene zuordnet. Die Festnahmen erfolgen im Kontext eines umfassenden Ermittlungsverfahrens, das sich gegen eine Organisation richtet, die in der Vergangenheit immer wieder durch ihre extremistischen Ansichten und Handlungen in die Schlagzeilen geraten ist. Ermittlungen und Durchsuchungen Die festgenommenen Personen sind zwischen 37 und 59 Jahren alt und sollen bis Mittwoch einem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof vorgeführt werden. Dieser entscheidet über die Möglichkeit einer Untersuchungshaft. Im Vorfeld der Festnahmen hatte das deutsche Innenministerium bekannt gegeben, dass der Verein…
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Ehemaliger Meinl-Bank-CEO Weinzierl in New Yorker Untersuchungshaft
Peter Weinzierl, der ehemalige Chef der Meinl Bank, befindet sich seit Freitag in Untersuchungshaft in einer Strafvollzugsanstalt in New York. Laut einem Bericht des „Standard“ hat die US-Justiz seinen Antrag auf Kaution abgelehnt, da sie eine hohe Fluchtgefahr sieht. Weinzierl wurde zuvor von Großbritannien an die USA ausgeliefert und ist jetzt im Bundesgefängnis in Brooklyn untergebracht. Vorwürfe und mögliche Strafen Die nächste Anhörung von Weinzierl ist für den 20. Mai angesetzt, wie die Tageszeitung am Sonntag in ihrer Onlineausgabe unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Sein US-Anwalt hat bisher keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben. Dem ehemaligen Bankchef drohen erhebliche Strafen, die sich auf bis zu 60 Jahre Haft…
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Putin regt direkte Gespräche mit der Ukraine an
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am 15. Mai 2023 in einer Erklärung vorgeschlagen, direkte Gespräche mit der Ukraine in Istanbul abzuhalten. Dieser Vorschlag fiel kurz nach dem Ende einer von Russland einseitig angeordneten dreitägigen Waffenruhe, die um Mitternacht Ortszeit zu Ende ging. Die Waffenruhe wurde anlässlich der Gedenkfeiern zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Moskau ausgerufen, was die Bedeutung dieses Zeitraums für die russische Regierung unterstreicht. In seiner Rede betonte Putin, dass nicht Russland, sondern die ukrainische Seite die Verhandlungen im Jahr 2022 abgebrochen habe. Diese Aussage spiegelt die Sichtweise der russischen Regierung wider, die die Verantwortung für das Scheitern der Gespräche auf die ukrainischen Behörden schiebt. Putin forderte Kiew…
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Nach zwei Monaten in US-Abschiebehaft: Deutscher wird entlassen
Nach mehr als zwei Monaten in US-Abschiebehaft ist ein deutscher Staatsbürger, Fabian Schmidt, wieder in Freiheit. Laut einer Mitteilung des Auswärtigen Amts in Berlin wurde Schmidt am Dienstag aus der Haft entlassen und konnte in die USA einreisen. Der 34-Jährige ist wieder bei seiner Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Kind, wie der WDR berichtete. Hintergrund der Festnahme Fabian Schmidt lebt seit rund zwei Jahrzehnten in den USA und besitzt eine gültige Aufenthaltsgenehmigung in Form einer Green Card. Laut seinem US-Anwalt David Keller wurde Schmidt am 7. März am Flughafen Boston (Massachusetts) festgehalten, als er von einer Reise in Europa zurückkehrte. Die Festnahme erfolgte durch die US-Grenzschutzbehörde, die Schmidt mit der Begründung…
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Leinfelder Haus: Kunstprojekt enthüllt die verborgene Welt der Zwangsprostitution
Eine aufrüttelnde Ausstellung zum Thema Menschenhandel und unfreiwillige Sexarbeit fand im Leinfelder Haus statt. Das Projekt wurde von einem zehnköpfigen Team engagierter Bürgerinnen und Bürger aus Leinfelden-Echterdingen ins Leben gerufen, die das Bewusstsein für dieses oft verschwiegene Problem schärfen wollten. Der Funke für diese Initiative wurde bei einem lokalen Pressestammtisch entzündet. Die Journalistin Hilke Lorenz hielt dort einen Vortrag über den aufsehenerregenden Paradise-Prozess, der Regina Golke aus Stetten tief berührte. Während dieses Prozesses wurde der Bordellbetreiber Jürgen Rudloff vom Stuttgarter Landgericht zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren verurteilt – für Beihilfe zum Menschenhandel, Zwangsprostitution und betrügerische Machenschaften. Die verborgene Wahrheit hinter der Prostitution Die Statistiken, die Lorenz präsentierte, waren alarmierend:…
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EU plant Zölle auf US-Fahrzeuge und Flugzeuge als Druckmittel
Im Handelskonflikt zwischen der Europäischen Union (EU) und den Vereinigten Staaten bereitet die Europäische Kommission die Einführung zusätzlicher Zölle auf US-Exporte im Wert von bis zu 95 Milliarden Euro vor. Diese Maßnahmen könnten Industrie- und Agrarprodukte wie Autos, Süßkartoffeln und Whiskey betreffen, sofern die laufenden Verhandlungen mit Washington nicht zu einer zufriedenstellenden Lösung führen. Diese Informationen stammen aus einer aktuellen Mitteilung der Brüsseler Behörde. Frist für Verhandlungen Der Monat Juli wurde als entscheidende Frist festgelegt, da in diesem Zeitraum eine 90-tägige Frist abläuft, die US-Präsident Donald Trump den Europäern für Angebote gesetzt hat. Sollten die Vorschläge der EU nicht den Erwartungen des Präsidenten entsprechen, plant er, umfassende neue Sonderzölle auf…