
Britische Regierung präsentiert frisches Abkommen mit der EU
Kurz vor einem bedeutenden Treffen mit hochrangigen Vertretern der Europäischen Union hat die britische Regierung ein neues Abkommen mit Brüssel angekündigt, das am kommenden Montag in London vorgestellt werden soll. Premierminister Keir Starmer plant, den Bürgerinnen und Bürgern Großbritanniens ein Konzept für eine „gestärkte, zukunftsorientierte Partnerschaft mit der Europäischen Union“ zu präsentieren. Die britische Regierung unterstreicht, dass dieses Abkommen darauf abzielt, den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern des Landes zugutekommen und gleichzeitig das wirtschaftliche Wachstum sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen zu fördern.
In einer offiziellen Mitteilung wird betont, dass die britische Öffentlichkeit eine bessere Vereinbarung verdient habe als das frühere Brexit-Abkommen, das unter der Vorgängerregierung zustande kam. Dieses Abkommen wurde von vielen als unzureichend erachtet und hat in der Folge zu wirtschaftlichen Herausforderungen geführt. Großbritannien trat vor fünf Jahren aus der EU aus und spürt bis heute die Auswirkungen dieses Schrittes auf die Wirtschaft.
Geplantes Treffen der EU-Spitzenvertreter
Premierminister Starmer wird morgen EU-Ratspräsident Antonio Costa und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen empfangen. Bei diesem Treffen sollen die beiden Seiten insbesondere die Handelsbeziehungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union vertiefen. Die britische Regierung hofft, dass das neue Abkommen den britischen Erzeugern zugutekommen wird, die derzeit beim Export mit bürokratischen Hürden und Kontrollen konfrontiert sind.
Ein zentraler Aspekt des Abkommens könnte auch eine Senkung der Preise für britische Verbraucher sein. In den letzten Monaten hat Großbritannien bereits Handelsabkommen mit Indien und den USA geschlossen, was darauf hindeutet, dass die Regierung bestrebt ist, die wirtschaftlichen Beziehungen zu verschiedenen Nationen zu stärken. Laut einem Bericht der „Times“ könnte das neue Abkommen zudem ein Jugendaustauschprogramm beinhalten, welches den kulturellen und sozialen Austausch zwischen Großbritannien und der EU fördern soll.
Auswirkungen auf die britische Wirtschaft
Die Ankündigung des neuen Abkommens kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die britische Wirtschaft mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert ist, die direkt aus dem Brexit resultieren. Experten und Analysten weisen darauf hin, dass eine enge Zusammenarbeit mit der EU in Handelsfragen entscheidend sein könnte, um die wirtschaftlichen Folgen des Austritts abzumildern. Die britische Regierung ist sich bewusst, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Wachstum in den kommenden Jahren von zentraler Bedeutung sein werden, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in die politischen Entscheidungsträger zurückzugewinnen.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie das neue Abkommen konkret ausgestaltet wird und welche konkreten Vorteile es für die britische Bevölkerung mit sich bringen wird. Die kommenden Gespräche mit den EU-Spitzenvertretern werden entscheidend sein, um die Richtung der künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU festzulegen.
Quelle: https://orf.at/stories/3394159/
